Der DonnerClan erholt sich langsam vom Angriff der Dachse, doch die Spannungen zwischen den Clans wachsen an. Unterdessen wandeln zwei Katzen auf einem dunklen Pfad zur Macht, der fatale Folgen für alle Clan haben wird.
!Spoiler!
Prolog
Dunkelstreif streift durch einen finsteren Wald, in dem es kein Licht, keine Nahrung und keinen Hunger gibt und jede Katze für sich alleine wandert. Und doch trifft er auf einen Freund aus alten Tagen, Tigerstern. Der Tigerkater erklärt Dunkelstreif, dass er seine Söhne Habichtfrost und Brombeerkralle nutzen will, um sich an Feuerstern zu rächen und das See-Territorium unter seine Kontrolle zu bringen. Er lobt Habichtfrost, der den gleichen machthungrigen Ehrgeiz verspürt wie er selbst. Dessen Bruder Brombeerkralle will er jedoch lehren, sich nicht von seiner Loyalität zu Feuerstern aufhalten zu lassen.
Kapitel 1
Brombeerkralle schaut sich im Lager um, den Gestank der Dachse noch in der Nase und versucht sich ein Bild von den Schäden und Verletzungen der DonnerClan-Katzen zu machen. Er entdeckt Sturmpelz und Bach, die dem DonnerClan ihre Unterstützung anbieten wollen. Feuerstern dankt unterdessen Kurzstern und seinen WindClan-Kriegern für ihre Hilfe. Die WindClan-Katzen begeben sich in ihr Territorium zurück, da Feuerstern vom WindClan keine weitere Hilfe erbittet. Dies bedeutet auch für Blattsee und Krähenfeder Abschied voneinander zu nehmen, da sich Blattsee als Heilerin dem DonnerClan verpflichtet fühlt und die Beziehung der beiden keine Zukunft hat. Nach und nach finden sich die DonnerClan-Katzen wieder auf der Lichtung ein und lernen die freundliche Dächsin Mitternacht kennen, die beim Wassernest der Sonne lebt. Schließlich erfahren die DonnerClan-Katzen vom Tod ihrer Heilerin Rußpelz.
Kapitel 2
Die DonnerClan-Katzen reagieren geschockt auf die Nachricht und Rußpelz Tod, doch Blattsee bleibt keine Zeit für Trauer. Sie beginnt direkt die Verletzungen ihrer Clan-Kameraden zu untersuchen und zu behandeln. Brombeerkralle beobachtet die Situation einen Moment, wird dann jedoch von Spinnenbein und Weißpfote auf den Tod von Schlammfell aufmerksam gemacht. Während die beiden den Leichnam auf die Lichtung bringen, sucht Brombeerkralle nach Regenpelz. Der Krieger beharrt darauf, seiner Schwester Ampferschweif selbst von Schlammfells Tod zu erzählen und so hilft Brombeerkralle Regenpelz, der am Beim verletzt wurde, zur Kinderstube. Auf dem Weg dorthin beschließen Eichhornschweif und Brombeerkralle, dass sie auch Rußpelz‘ Leichnam auf die Lichtung bringen werden.
Die Clan-Katzen halten ihre Totenwache für die verstorbenen DonnerClan-Katzen ab und Mitternacht beschließt trotz der Bitte zu bleiben, zum Wassernest der Sonne zurückzukehren. Anschließend unterstützt Brombeerkralle Sturmpelz beim Wiederaufbau des Kriegerbaus, während Eichhornschweif nach der im Lager verstreuten Frischbeute sucht. Nach einer Weile kehrt sie mit Frischbeute für Brombeerkralle und etwas in Wasser getränktem Moos zurück. Brombeerkralle entschuldigt sich bei ihr und sie verspricht ihm, mit Aschenpelz zu reden. Brombeerkralle will sich wieder an die Arbeit machen, doch er wird zusammen mit Feuerstern in den Bau der Heilerin zitiert, da Blattsee sich ihre Wunden ansehen will. Dabei bemerkt sie, dass ihr Vorrat an Ringelblumen zu Neige geht und Feuerstern bittet Brombeerkralle, dass er einen Krieger am Folgetag mit dieser Aufgabe betrauen soll. Nach seiner Visite bei Blattsee bietet Sturmpelz an, die Nachtwache zu übernehmen, damit Brombeerkralle endlich schlafen kann.
Kapitel 3
Blattsee erwacht am Morgen neben Rußpelz‘ Leichnam und hat Schuldgefühle, weil sie den Clan verlassen hat und während ihrer Totenwache für ihre Mentorin und Freundin eingeschlafen ist. Als die Ältesten kommen, um die Toten zu begraben, bemerkt Blattsee, dass Eichhornschweif und Brombeerkralle wieder zueinander gefunden haben und Aschenpelz darüber nicht erfreut ist.
Blattsee behandelt den ganzen Tag lang die Wunden der DonnerClan-Katzen und besonders Birkenpfotes Wunde am Auge bereitet ihr Sorgen. Unterdessen haben Lichtherz und Weißpfote den notwendigen Nachschub an Heilkräutern gebracht. Am Abend fällt Blattsee auf, dass die Narben des Angriffs im Lager allmählich verblassen. Sie verlässt das Lager in Richtung See, da sie nicht das Gefühl hat, nun schlafen zu können. Auf dem See erkennt sie, wie sich das Sternenbild des Silbervlies zu zwei Pfotenspuren formt, an deren Ende sie Eichhornschweif und Brombeerkralle sieht. Die junge Heilerin ist beruhigt, da die Beziehung der ihrer Schwester nun in den Pfoten des SternenClans liegt.
Nach einer Weile erwacht Blattsee und erkennt Tüpfelblatt. Sie macht der SternenClan-Katze Vorwürfe, dass sie ihr hätte raten sollen, beim Clan zu bleiben, doch Tüpfelblatt erwidert, dass Blattsee nur durch ihr Fortgehen erkennen konnte, wohin ihr Herz gehört. Doch Blattsee fragt auch, warum sie Rußpelz nach ihrem Tod nicht mehr gespürt oder gesehen hat. Tüpfelblatt antwortet jedoch nur, dass Rußpelz nun auf anderen Pfaden wandert, Blattsee sie aber früher wiedersehen wird, als sie denkt.
Kapitel 4
Brombeerkralle erwacht gut ausgeruht, bemerkt jedoch, dass Eichhornschweif den Bau bereits verlassen hat. Bevor er den Kriegerbau verlässt, hört er sie mit Aschenpelz reden. Eichhornschweif erklärt dem grauen Kater, dass sie ihn als Freund sehr schätzt, sie aber keine Liebe für ihn empfindet. Aschenpelz reagiert gereizt und betont Brombeerkralles Verwandtschaft zu Tigerstern.
Brombeerkralle übernimmt auf Feuersterns Bitte hin die Führung der Morgenpatrouille und begibt sich zusammen mit Eichhornschweif, Borkenpelz und Spinnenbein zur SchattenClan-Grenze, wo sie die Duftmarken erneuern. Spinnenbein entdeckt ein rätselhaftes Zweibeinerding auf einer Fuchsspur und die Patrouille beschließt, Feuerstern davon zu berichten.
Kapitel 5
Feuerstern verkündet auf einer einberufenen Versammlung eine Warnung vor den Fuchsfallen und Eichhornschweif erklärt ihnen, wie sie die Fallen entschärfen können. Zusammen organisieren sie die nächsten Jagdpatrouillen, doch bevor die Krieger das Lager verlassen, will Blattsee alle nochmal untersuchen.
Als Blattsee gerade Wolkenschweifs ausgerissene Kralle behandelt und ihn ermahnt, die Pfote zu schonen, bringt Eichhornschweif ihr mit bekümmerten Blick Frischbeute. Sie ist enttäuscht, dass Aschenpelz sie keines Blickes mehr würdigt und Blattsee beruhigt ihre Schwester, indem sie ihr von den beiden Pfotenspuren im See erzählt, die Eichhornschweif und Brombeerkralle hinterlassen haben.
Kapitel 6
Brombeerkralle begibt sich für ein Treffen mit Tigerstern und Habichtfrost in den Wald der Finsternis. Dort wird er von seinem Vater konfrontiert, dass er dem Treffen lange ferngeblieben war. Brombeerkralle rechtfertigt sich und erzählt von dem Angriff der Dachse und dass es im DonnerClan daher viel zu tun gibt. Tigerstern lobt seinen Sohn für seine Arbeit und gibt ihm Tipps, wie er sich die Position als Zweiter Anführer sichern könnte. Brombeerkralle denkt über die Worte seiner Verwandten nach und redet sich weiterhin ein, dass ihm diese Treffen helfen würden, ein besserer Krieger für seinen Clan und ein großartiger Anführer zu werden. Plötzlich wird er von Tigerstern durch einen Überraschungsangriff getroffen. Die drei Kater üben ihre Kampffähigkeiten mit Krallen und Zähnen, wobei Brombeerkralles Wunde wieder aufreißt. Als Brombeerkralle aufwacht, spürt er die Verletzungen, die er sich im Traum zugezogen hat, am ganzen Körper und fühlt sich erschöpft, als hätte er nicht geschlafen. Er lässt seine Wunden von Blattsee erneut untersuchen und begibt sich anschließend mit Eichhornschweif, Sturmpelz und Bach auf die Jagd. Doch tief in Brombeerkralle ist der Ehrgeiz erwacht, Zweiter Anführer und eines Tages Anführer des DonnerClans zu werden.
Kapitel 7
Blattsee ist aufgefallen, wie erschöpft Brombeerkralle aussah, als sie seine Wunden untersucht hat und will daher Nachforschungen anstellen, was Brombeerkralle im Wald der Finsternis zu suchen hat. Doch stattdessen begegnet sie Blaustern, Gelbzahn und Löwenherz, die ihr erklären, dass Blattsee ungewöhnliche Pfade betreten wird, die nur wenige Heiler-Katzen betreten haben – doch mehr können sie nicht sagen, da diese Pfade für die Kriegerahnen im Verborgenen liegen. Dennoch machen sie ich Mut, da Blaustern ihr verspricht, dass der SternenClan sie auf ihrem Weg begleiten wird.
Ein paar Tage später kehrt Blattsee erst spät mit Katzenminze ins Lager zurück und bemerkt, dass Brombeerkralle das Lager so spät noch verlässt. Sie beschließt ihm zu folgen und beobachtet ihn etwas später, wie er auf den See hinausschaut. Doch Blattsee wird vom Schlaf übermannt und die bedrohliche Warnung offenbart sich ihr erneut:
Blut wird Blut vergießen und rot in den See fließen. Erst dann kehrt Frieden ein.
Kapitel 8
Um seine Clan-Kameraden nicht mit seinem unruhigen Schlaf zu stören, war Brombeerkralle zum See gegangen, von Blattsee fühlt er sich jedoch ertappt, weswegen er sich fragt, ob er seine Besuche im Wald er Finsternis aufgeben sollte. Er döst bis zum Morgen am See. Als er ins Lager zurückkehrt, hört er Minkas Gejaule, da Beerenjunges das Lager allein verlassen hat. Er begibt sich mit Eichhornschweif, Sturmpelz und Bach auf die Suche nach dem kleinen Unruhestifter. Nahe der SchattenClan-Grenze hören sie das Quieken des Jungen. Beerenjunges ist mit dem Schwanz in eine Fuchsfalle geraten und hat erfolglos versucht, sich selbst zu befreien. Dabei wurde er von einer SchattenClan-Patrouille aus deren Territorium beobachtet, die SchattenClan-Katzen haben dem Jungen jedoch nicht geholfen, da es sich aus ihrer Sicht nur um ein Hauskätzchen handeln würde, weswegen sie von den DonnerClan-Katzen heftig kritisiert werden. Die DonnerClan-Katzen wenden sich ab und helfen dem Jungen aus der Fuchsfalle heraus.
Nachdem Blattsee Beerenjunges Wunden versorgt hat, schließt sich Brombeerkralle zur Ablenkung seiner Sorgen der Patrouille an der WindClan-Grenze an, doch er muss immer wieder an das Junge denken, da er nach wie vor einen Schüler braucht, um Zweiter Anführer werden zu können.
Sturmpelz und Bach unterhalten sich gerade mit Feuerstern, als Brombeerkralle von der Patrouille zurückkehrt. Die beiden Katzen wollen zum FlussClan gehen, wo sich Bach zur Kriegerin ausbilden lassen will. Daher nehmen die beiden von Brombeerkralle und Eichhornschweif Abschied.
Kapitel 9
Blattsee kümmert sich ununterbrochen um Beerenjunges, doch am Nachmittag des nächsten Tages sieht sie ein, dass sie seinen Schwanz nicht retten kann. Sie bleibt weiterhin beim Jungen, doch ein unruhiger Schlaf überwältigt sie. Im Traum findet sie sich am Seeufer wieder, wo Schmutzfell die Heiler-Katze bittet, Mottenflügel zu erzählen, wo sie Katzenminze im FlussClan-Territorium finden kann, um den grünen Husten eines Ältesten behandeln zu können. Da Blattsee Beerenjunges aber nicht verlassen kann, schließt sie, Mottenflügel die Botschaft beim Halbmond-Treffen zu überbringen.
Auf dem Weg zum Heiler-Treffen begegnet Blattsee Rindengesicht und Kleinwolke auf dem WindClan-Territorium. Die drei Heiler-Katzen trauern um Rußpelz, machen sich dann aber weiter auf den Weg zum Mondsee. Mottenflügel taucht jedoch nicht auf. Blattsee trinkt von dem eiskalten Wasser und die SternenClan-Katzen heißen sie als vollwertige Heilerin des DonnerClans willkommen. Doch Blattsee ist traurig, da sie Rußpelz nicht unter den Kriegerahnen entdecken konnte.
Kapitel 10
Brombeerkralle beobachtet, wie Aschenpelz aus dem Heilerbau kommt und seinem Schüler Birkenpfote erklärt, dass sie heute nicht trainieren können, da Aschenpelz‘ Wunde aufgeplatzt ist. Brombeerkralle schlägt daher vor, den Schüler auf eine Patrouille mitzunehmen, was Feuerstern für eine gute Idee hält, um Birkenpfotes Training nicht aus den Augen zu verlieren. So machen sich Brombeerkralle, Sandsturm, Dornenkralle und Birkenpfote auf den Weg zur SchattenClan-Grenze, wo sie feststellen müssen, dass die Duftmarken des SchattenClans zu weit im DonnerClan-Territorium gesetzt worden sind. Brombeerkralle schickt Birkenpfote ins Lager, um Feuerstern zu berichten und Unterstützung zu holen, und macht sich auf die Suche nach der SchattenClan-Patrouille. Die DonnerClan-Katzen entdecken die SchattenClan-Patrouille und konfrontieren sie. Der SchattenClan will sich die Schwäche des DonnerClans nach dem Dachsangriff zunutze machen, um mehr Territorium einzunehmen. Die DonnerClan-Katzen attackieren ihre Gegner und siegen schlussendlich, als Feuerstern mit weiteren Kriegern zu Hilfe kommt.
Nachdem die DonnerClan-Katzen ihre richtigen Duftmarken erneuert haben, kehren sie ins Lager zurück. Dort warnt Feuerstern seine Krieger, auf Eindringlinge aus dem SchattenClan zu achten. Brombeerkralle konfrontiert Blattsee am Ende von Feuersterns Ansprache damit, dass sie Kleinwolke vom Dachsangriff erzählt hat, und zweifelt ihre Loyalität zum DonnerClan vor allen anderen Clan-Katzen an. Eichhornschweif attackiert ihn dafür verbal, da der Angriff in Schwarzsterns Verantwortung liegt. Feuerstern gelobt zur Beruhigung abschließend, den SchattenClan auf der Großen Versammlung zu konfrontieren.
Kapitel 11
Auf der Großen Versammlung spricht Brombeerkralle mit seiner Schwester darüber, dass Blattsee Kleinwolke vom Dachangriff erzählt haben muss. Doch seine Schwester kontert, dass der SchattenClan durch Habichtfrost davon erfahren hat. Brombeerkralle hat folglich Schuldgefühle, da er seinem Bruder im Wald der Finsternis vom Dachsangriff erzählt hat und er sich bei Blattsee nicht entschuldigen könne, da er dann seine Treffen mit Tigerstern zugeben müsste.
Feuerstern lässt Leopardenstern die Versammlung beginnen. Die FlussClan-Anführerin berichtet den Clans von Bleifuß‘ Tod, aber auch davon, das Maulbeerpfote nun Mottenflügels Schülerin ist. Sie will Kurzstern das Wort übergeben, als sich Habichtfrost einmischt, dass Mottenflügel ein wichtiges Zeichen vom SternenClan erhalten hat. Brombeerkralle bemerkt Leopardensterns Überraschung und auch Mottenflügel wirkt nicht überzeugt davon, die Nachricht vom SternenClan vor allen anderen Clans zu verkünden. Doch Habichtfrost lässt nicht locker, bis Mottenflügel stotternd davon erzählt, dass in ihrem Traum zwei anders wirkende Steine den Lauf des Flusses blockieren, bis diese entfernt werden. Besonders Blattsee wirkt über Mottenflügels Traum sehr überrascht. Doch Leopardenstern tadelt ihre Heilerin, solche Angelegenheiten zuerst mit ihr zu besprechen.
Anschließend kann Kurzstern berichten, dass im WindClan alles friedlich steht. Feuerstern schließt mit Dank an den WindClan für die Unterstützung beim Angriff der Dachse an und berichtet von den verstorbenen DonnerClan-Katzen. Anschließend konfrontiert er Schwarzstern wegen des Versuches, DonnerClan-Territorium einzunehmen. Doch Schwarzstern interessiert die Anschuldigung nicht. Vielmehr erklärt er, dass die Zweibeiner bei ihren Besuchen am See die Beute vertreiben würden. Leopardenstern bestätigt dies ebenfalls für den FlussClan. Schwarzstern fordert daher eine Anpassung der Grenzen, was sowohl DonnerClan als auch WindClan ablehnen, da die Territorien auf die jeweiligen Jagdfertigkeiten der Clans angepasst sind. Habichtfrost appelliert an die Vernunft von DonnerClan und WindClan und meint, dass die Katzen auch andere Jagdtechniken lernen könnten. Währenddessen erzählt Bernsteinpelz ihrem Bruder, dass die Habichtfrost oft an der Grenze gesehen hat. Sie glaubt, dass er dem SchattenClan den Floh mit den neuen Grenzen ins Ohr gesetzt haben könnte, doch Brombeerkralle glaubt jedoch nach wie vor, dass Habichtfrost nur ein treuer, fürsorglicher Krieger sei und so etwas nicht tue, was ihm einen ungläubigen Blick und eine spitze Bemerkung seiner Schwester einbringt. Als Brombeerkralle sich wieder der Diskussion über die Grenzen widmet, argumentiert Habichtfrost, dass zwei der vier Clans vor dem Verhungern stünden, was Feuerstern mit dem wohlgenährten Aussehen der FlussClan- und SchattenClan-Katzen kontert. Daraufhin faucht Habichtfrost Feuerstern an, dass der FlussClan mehr Territorium brauche und er es sich einfach nehmen würde. Fetzohr stellt daraufhin klar, dass sie ihr Territorium nicht kampflos aufgeben werden. Nebelfuß schreitet ein, da Habichtfrost nicht für den FlussClan spricht und sie und Brombeerkralle erinnern an die Waffenruhe, doch unter den Clans bricht bereits Tumult aus. Feuerstern ruft dazu auf, dass sie den Willen des SternenClans befolgen sollen.
Kapitel 12
Die Lichtung ist erfüllt vom Kampf der Katzen, bis sich eine Wolke vor den Mond schiebt und Rindengesicht zu den Kämpfenden durchdringt. Er deutet die Wolke als Zeichen des SternenClans, dass die Diskussion über neue Grenzen beendet ist. Die Anführer versammeln ihre Krieger um sich, um in ihre Territorien zurückzukehren, doch Habichtfrost plant die Diskussion erneut aufgreifen zu wollen.
Blattsee will Mottenflügel nach dem Traum befragen und ihr erzählen, wo sie die Katzenminze finden kann, doch Habichtfrost ist schneller bei ihr und faucht seine Schwester an, dass sie seinen Plan, Sturmpelz als Konkurrenz um die Position des Zweiten Anführers loszuwerden, beinahe zunichte gemacht hätte. Er droht ihr, dass er dem Clan erzählen würde, dass er das Mottenflügelzeichen gefälscht hat. Mottenflügel, die nicht gerne vor all den Katzen gelogen hat, kontert, dass dies auch negative Auswirkungen auf ihn haben würde. Habichtfrost lässt Mottenflügel alleine zurück, doch bevor Blattsee etwas sagen kann, wird Mottenflügel von Leopardenstern gerufen.
Einige Zeit später geht es Beerenjunges viel besser, sodass das Junge in seinem Nest im Bau der Heilerin herumtollt. Lichtherz bringt Blattsee frische Katzenminze und bittet, ihre Pflichten als Kriegerin wieder aufnehmen zu können. Da die meisten Wunden bereits verheilt sind, stimmt Blattsee zu und beginnt, ihre Kräutervorräte zu sortieren. Dabei wird sie von Mausjunges und Haseljunges gestört, die einem Schmetterling hinterherjagen. Blattsee folgt den Jungen und sieht, wie der Schmetterling mit ausgerissenem Flügel am Lagerwall liegt. Die Jungen erzählen ihr, dass eine fremde schildpattfarbene Katze ihnen erlaubt hat, den Schmetterling zu jagen. Blattsee wird klar, dass Tüpfelblatt ihr mit dem Schmetterlingsflügel zeigen wollte, wie Habichtfrost das Zeichen des Mottenflügels gefälscht hat, um Mottenflügel zur Heilerin werden zu lassen.
Kapitel 13
Brombeerkralle ist auf dem Weg zu einem Treffen mit Tigerstern, doch als er seine Schwester im Wald der Finsternis entdeckt, versteckt er sich und lauscht dem Gespräch zwischen Bernsteinpelz und Tigerstern. Dabei macht sie ihrem Vater sehr deutlich, dass sie nichts mit seinem Racheplänen zu tun haben will – sie erarbeitet sich den Respekt der anderen SchattenClan-Katzen selbst. Sie macht kehrt und entdeckt ihren Bruder. Sie erklärt Brombeerkralle, dass er Tigersterns Hilfe nicht benötigt. Er ist bereits ein guter und loyaler Krieger mit dem Potential, ein großartiger Anführer zu werden. Sie erinnert ihn zudem daran, dass es ein langer Weg war, das Erbe ihre Vaters abzulegen, doch Brombeerkralle bleibt dabei und redet sich selbst ein, dass es in Ordnung ist, wenn er die Hilfe seines Vaters annimmt.
Brombeerkralle wird durch einen Schrei geweckt, da Minka und ihre Jungen nirgendwo im Lager zu finden sind. Die Morgenpatrouille berichtet, dass Minka am frühen Morgen das Lager mit ihren Jungen verlassen hat. Auf einer Clan-Versammlung plädiert Feuerstern dafür, Minkas Entscheidung zu akzeptieren, er erlaubt Brombeerkralle und Wolkenschweif jedoch, sich zumindest davon zu überzeugen, dass Minka und ihre Jungen gesund und munter beim Pferdeort angekommen sind.
In der Abenddämmerung begeben sich Brombeerkralle und Wolkenschweif auf den Weg zum Pferdeort. Auf der Pferdekoppel sind sie zunächst orientierungslos, doch mit Sockes Hilfe finden sie den Weg. Sie sprechen mit Minka und zusammen mit Socke überzeugen sie Minka davon, dass ihre Jungen fast schon richtige Clan-Katzen sind. Minka willigt ihren Jungen zuliebe ein, in den Wald zurückzukehren.
Kapitel 14
Blattsee findet sich im Traum wieder und entdeckt Federschweif am See auf sie warten. Die SternenClan-Kätzin führt sie in Maulbeerpfotes Traum, damit die Heiler-Schülerin von der Katzenminze erfährt. Nachdem sie Maulbeerpfote zurück ins FlussClan-Lager begleitet haben, spricht Federschweif das Schmetterlingszeichen von Tüpfelblatt an. Sie erklärt Blattsee, dass alle Kriegerahnen wissen, dass Mottenflügel nicht an den SternenClan glaubt, doch sie soll weiterhin Heilerin des FlussClans bleiben. Federschweif bittet Blattsee jedoch, Maulbeerpfotes Ausbildung zu begleiten und ihr alles über die Zeichen des SternenClans zu erklären. Blattsee stimmt erleichtert zu und ist erleichtert, dass Habichtfrosts Drohungen keine Macht über ihre Freundin mehr haben. Gemeinsam kehren die beiden ins DonnerClan-Lager zurück. Beim Abschied prophezeit Federschweif, dass große Veränderungen bevorstehen, doch der SternenClan wird immer an ihrer Seite sein. Blattsee beobachtet das Silbervlies, um Antworten zu erhalten. Dabei bemerkt sie die drei Sterne blinken, die sie bereits in einem früheren Traum gesehen hat.
Blattsee wird von Beerenjunges geweckt, der von der Rückkehr von Minka und ihren Jungen kündet. Blattsee beschließt, Minka ein paar Kräuter zur Stärkung zu bringen. Vor der Kinderstube sieht sie, wie Lichtherz Rußjunges einfängt und in die Kinderstube zurückbringt und hört anschließend ein Gespräch zwischen Minka und Lichtherz mit, bei dem Minka ihr den wahren Grund für ihr Verschwinden erzählt. Die Katze vom Pferdeort fühlte sich einsam und wollte nicht zwischen Lichtherz und Wolkenschweif stehen. Nachdem Blattsee die Kräuter abgegeben hatte, sieht sie, wie Wolkenschweif Katzen für eine Jagdpatrouille zusammenruft. Sie schlägt ihm vor, dass er Lichtherz fragen könne, da die beiden seit langer Zeit nichts mehr gemeinsam unternommen haben. Eichhornschweif ist froh, dass eine Katze Wolkenschweif endlich die Augen öffnet, dass Lichtherz ihn braucht. Anschließend blickt sich Blattsee um und beobachtet, wie die letzten Arbeiten am Lager vorgenommen werden. Sie hofft für einen Moment, dass endlich Ruhe und Frieden einkehren, doch sie wird daran erinnert:
Blut wird Blut vergießen und rot in den See fließen. Erst dann kehrt Frieden ein.
Kapitel 15
Die Morgenpatrouille berichtet Feuerstern, dass Zweibeiner sich an der Grenze zum SchattenClan ausgebreitet haben. Feuerstern bezweifelt zwar, dass die Zweibeiner seinem Clan gefährlich werden, möchte jedoch herausfinden, ob dies für SchattenClan und FlussClan einen Grund darstellen könnte, um die Grenzen neu zu verhandeln. Er schickt daher Brombeerkralle los, um heraufzufinden, was die Zweibeiner an der Grenze treiben und ob der FlussClan tatsächlich so stark unter den Zweibeinern leidet, wie Leopardenstern meint.
Brombeerkralle beobachtet die Zweibeiner eine Weile, wie sie mit ihren Jungen spielen und bei einem Feuer sitzen, dass sich nicht im Wald ausbreiten kann. Nachdem er genug gesehen hat, schleicht er sich am SchattenClan-Territorium entlang in Richtung FlussClan. Nahe dem FlussClan-Territorium beobachtet er, wie Bach ein Eichhörnchen verfolgt und dabei die Grenze übertritt. Habichtfrost kommentiert dies harsch und führt die beiden zu Leopardenstern. Brombeerkralle folgt ihnen mit sicherem Abstand, um herauszufinden, wie es seinen beiden Freunden ergeht.
Brombeerkralle beobachtet, wie Habichtfrost Sturmpelz und Bach vor dem gesamten Clan herausfordert. Er provoziert Sturmpelz, bis dieser Habichtfrost angreift. Dieser wehrt sich jedoch nicht, doch durch die Attacke auf Habichtfrost entscheidet Leopardenstern, dass Sturmpelz und Bach den FlussClan verlassen müssen. Brombeerkralle folgt den beiden vorsichtig und bietet ihnen an, zum DonnerClan zu kommen. Die beiden akzeptieren das Angebot und sie machen sich auf den Weg. Doch plötzlich bleibt Sturmpelz stehen und warnt Brombeerkralle, dass der Pfad, auf dem er sich befindet, Schwierigkeiten mit sich bringt. Der DonnerClan-Krieger empfindet daraufhin wieder Schuldgefühle, glaubt jedoch auch weiterhin, dass sich Habichtfrost nicht falsch verhält, wenn ihm diese Mittel auf dem Weg zur Macht helfen.
Kapitel 16
Unmittelbar nach der Rückkehr ins Lager berichtet Brombeerkralle seinem Anführer von seinen Beobachtungen im FlussClan-Lager. Feuerstern bietet Sturmpelz und Bach an, im DonnerClan zu bleiben.
Am folgenden Tag herrscht großer Aufruhr im DonnerClan-Lager, da Mausefell und Borkenpelz eine Clan-Versammlung einberufen haben. Sie befürchten, dass die anderen Clans das Fehlen eines Zweiten Anführers und die Aufnahme von Minka und ihren Jungen als Schwäche auslegen und die Aufnahme von Sturmpelz und Bach zu Konflikten mit dem FlussClan führen könnten. Feuerstern hört seinen Clan-Katzen geduldig zu, erwidert jedoch, dass er stets zum Wohl des Clans handelt. Er beendet die Versammlung und stellt klar, dass er an seinen Überzeugungen festhalten wird. Brombeerkralle fasst seinen Mit und begibt sich zu Feuersterns Bau, um mit seinem Anführer zu sprechen. Er führt aus, dass die DonnerClan-Katzen loyal sind, sich jedoch schwach fühlen. Er bittet Feuerstern darum, dem Clan Stärke zu zeigen, indem er einen neuen Zweiten Anführer ernennt und den Zusammenhalt des Clans zu stärken. Er erinnert Feuerstern daran, dass Schwarzstern den DonnerClan schon lange verspottet, da dieser keinen Zweiten Anführer mehr hat. Feuerstern möchte die Hoffnung jedoch nicht aufgeben, dass Graustreif eines Tages doch zurückkehren wird. Er will ein Zeichen des SternenClans als Bestätigung für Graustreifs Tod, doch Sandsturm stimmt Brombeerkralle zu, da der SternenClan nicht alles sehen kann.
Kapitel 17
Feuerstern folgt Sandsturms Bitte und holt sich Rat bei seiner Tochter Blattsee. Die fragt sich jedoch einen Moment lang, ob Brombeerkralle es auf den Posten des Zweiten Anführers abgesehen hat. Sie realisiert jedoch, dass Brombeerkralle noch keinen Schüler hatte. Feuersterns Frage nach dem Zeichen des SternenClans kann sie nur verneinen. Die DonnerClan-Heilerin holt Sturmpelz dazu und gemeinsam schwelgen die beiden Kater in Trauer um den verlorenen Freund und Vater. Im Anschluss an das Gespräch begibt sich Feuerstern in die Mitte des Lagers und ruft seinen Clan zusammen, um den DonnerClan-Katzen schweren Herzens den Tod von Graustreif zu verkünden. Gemeinsam trauern die DonnerClan-Katzen um den verlorenen Krieger, doch sie stehen hinter Feuersterns Entscheidung, da der DonnerClan einen Zweiten Anführer braucht.
Während der Clan trauert, fragt sich Blattsee, ob Graustreif mit den Kriegerahnen wandelt, da sie ihn im SternenClan bisher nie entdeckt hat. Sie bittet den SternenClan um eine Antwort und schließt die Augen. Sie öffnet ihre Augen und erkennt das DonnerClan-Lager im alten Wald, umgeben von einem Brombeerwall. Sie klettert neugierig auf einen Baum und erkennt ihre Clan-Kameraden im Lager. Doch sie verliert den Halt und fällt in den Brombeerwall, der mit Dornen übersät ist. Bei genauerer Betrachtung bemerkt sie jedoch, dass es keine Dornen sind, sondern Krallen. Brombeerkrallen.
Blattsee erwacht und berichtet ihrem Anführer direkt von ihren Traum. Feuerstern hatte überlegt, Farnpelz zu wählen, ist sich aber nicht sicher, ob er auch ein guter Anführer sein könnte und dankt ihr für das Zeichen, dass den Willen des SternenClans zeigt. Er macht sich auf, dem Clan seine Entscheidung zu überbringen.
Feuerstern verkündet dem Clan, dass Brombeerkralle neuer Zweiter Anführer des Clans wird. Die DonnerClan-Katzen sind von dieser Wahl überrascht – allen voran Brombeerkralle, der herausplatzt, dass er noch keinen Schüler gehabt hat. Auch Mausefell kritisiert die Entscheidung und zweifelt daran, ob Brombeerkralle zu trauen sei. Doch Feuerstern erwidert, dass Brombeerkralle mehr Erfahrung als die meisten anderen Krieger hat und schon bald Mentor von Beerenjunges werden soll. Er lässt Blattsee von ihrem Traum berichtet, sodass selbst Borkenpelz die Entscheidung akzeptiert. Lediglich Aschenpelz widerspricht Feuersterns Entscheidung in der Überzeugung, dass die Entscheidung lediglich durch die Familienbande von Feuerstern, Eichhornschweif und Blattsee zustande gekommen ist. Die anderen Clan-Katzen gratulieren Brombeerkralle jedoch. Doch Blattsee bemerkt einen muskulösen Tigerkater neben Brombeerkralle, in dessen Bernsteinaugen Triumph liegt.
Kapitel 18
Beim nächsten Treffen im Wald der Finsternis berichtet Brombeerkralle überschwänglich, dass er nun Zweiter Anführer ist. Tigerstern weiß dies jedoch bereits und geht Brombeerkralle dafür an, dass er darauf aufmerksam gemacht hat, dass er noch keinen Schüler hatte. Er erklärt seinen Söhnen die nächsten Schritte. Sobald Habichtfrost den FlussClan anführt, soll dieser den SchattenClan übernehmen und Brombeerkralle soll den WindClan übernehmen. Habichtfrost schlägt vor, dass diese Übernahme auf einer Großen Versammlung stattfinden könne. Sie würden Leopardenstern und Kurzstern töten und die Clans übernehmen, während keine Katze von der Insel verschwinden kann. Brombeerkralle erwidert, dass er auf der Großen Versammlung keinen Mordkomplott durchführen will, da dies den SternenClan erzürnen würde. Letztlich schlägt Habichtfrost ein Treffen in der wachen Welt bei der SchattenClan-Grenze vor, bei dem sie sich in Ruhe besprechen können. Brombeerkralle glaubt, Habichtfrost bei diesem Treffen überzeugen zu können, dass sie die anderen Clans nicht übernehmen müssen.
Am Morgen wird Brombeerkralle von Eichhornschweif geweckt und daran erinnert, dass er nun Zweiter Anführer ist und es damit seine Aufgabe ist, die Patrouillen einzuteilen. Er fühlt sich nicht gut dabei, den älteren Kriegern Befehle zu erteilen, doch Sandsturm ermuntert ihn dazu, da dies nun seine Aufgabe im Clan ist. Nachdem die Patrouillen zurückgekehrt sind, macht sich Brombeerkralle daran, die nächsten Patrouillen vorauszuplanen, um sich nicht wie am Morgen zu blamieren. Und dennoch macht er einen Fehler, da er Rauchfell für zwei Patrouillen gleichzeitig eingeteilt hat. Eichhornschweif bittet ihn zum gemeinsamen Essen, da für die Patrouillen später noch immer Zeit ist. Währenddessen fragt sich Brombeerkralle, ob der DonnerClan ihn verbannen würde, wenn sie von seinen Treffen mit Tigerstern und Habichtfrost wüssten. Doch Brombeerkralle redet sich gut zu, dass er keine Katze töten würde und sich des Vertrauens, das der SternenClan in ihn setzt, als würdig erweisen kann.
Kapitel 19
Beim Halbmond-Treffen der Heiler-Katzen begegnet Blattsee Tüpfelblatt in ihrem Traum. Die schildpattfarbene SternenClan-Katze offenbart ihr, dass die drei Sterne tatsächlich ein Zeichen sind, dessen Wahrheit sich aber erst später offenbaren wird. Blattsee fragt Tüpfelblatt, warum sie nie von Rußpelz in ihren Träumen besucht wird, und Tüpfelblatt zeigt ihr, dass Rußpelz durch Rußjunges neu geboren wurde, damit sie endlich das Leben einer Clan-Kriegerin führen kann, dass sie sich immer gewünscht hat. Anschließend besuchen die beiden Maulbeerpfotes Traum, um sie als neue Heiler-Schülerin willkommen zu heißen und ihr ein erstes Zeichen zu geben. Tüpfelblatt bittet die beiden, in den See zu schauen und sie sehen Sturmwolken und fühlen einen Wind, der sie fast vom Boden abheben lässt. Blattsee erwacht und Mottenflügel erzählt ihr, dass Habichtfrost das Zeichen mit dem Mottenflügel ausgelegt hat. Sie will ihrem Bruder die Stirn entgegenhalten, da er, sollte der FlussClan erfahren, dass er das Zeichen gefälscht hat, niemals zum Zweiten Anführer werden würde.
Kapitel 20
Brombeerkralle verteilt alle Aufgaben, als ihm das Treffen mit seinem Halbbruder wieder einfällt. Er rast daher so schnell wie möglich zum vereinbarten Treffpunkt und stellt fest, dass Habichtfrost nach SchattenClan stinkt. Habichtfrost tut dies als Nebensache ab und zeigt Brombeerkralle auf, wie idyllisch das Leben der Clan-Katzen wäre, wenn die vier Clans durch zwei starke Anführer geführt würden. Brombeerkralle kann sich der Idylle nicht entziehen und fantasiert darüber, dass kein Junges unter seiner Führung verletzt werden dürfte. Dabei denkt er an die SchattenClan-Katzen, die den in der Fuchsfalle gefangenen Beerenjunges beobachtet hatten, aber nicht helfen wollten. Doch plötzlich hört Brombeerkralle eine Katze vor Schmerz aufschreien und beschließt, dem nachzugehen. Er findet sich vor Feuerstern wieder, der in einer Fuchsfalle gefangen ist und mit seinem Leben ringt, während Habichtfrost ihm sagt, dass dies seine Chance sei, Anführer des DonnerClans zu werden.
Kapitel 21
Blattsee erkundigt sich nach Ampferschweif und ihren vier Jungen, als sie plötzlich spürt, dass etwas Grauenhaftes passieren wird. Sie rast durch das Lager zur Dornenbarriere, wo sie beinahe mit Eichhornschweif zusammengestoßen wäre. Sie erzählt ihrer Schwester von ihrem Gefühl und gemeinsam wollen sie dem nachgehen. Plötzlich kommt Aschenpelz angerannt und erzählt ihnen, dass Feuerstern in eine Fuchsfalle geraten ist und Brombeerkralle und Habichtfrost bei ihm sind.
Kapitel 22
Brombeerkralle blickt auf seinen hilflosen Anführer und sieht, dass er Feuerstern alle sechs verbliebenen Leben nehmen kann, wenn er die Schlaufe am Hals enger ziehen würde. Er blickt Feuerstern in die Augen, in denen er statt Flehen nur die leidenschaftliche und stolze Frage nach Brombeerkralles Entscheidung erkennt. Brombeerkralle bemerkt Tigerstern an seiner Seite, der Feuerstern sofort tot sehen will. Habichtfrost faucht, dass dies die Möglichkeit ist, Tigersterns Tod durch Geißel zu rächen, den Feuerstern tatenlos beobachtet hatte.
Brombeerkralle entscheidet sich jedoch dagegen, zu Tigersterns Werkzeug der Rache zu werden, denn er erkennt, dass Loyalität zu seinem Clan eben auch Loyalität zu seinem Anführer bedeutet. Feuerstern ist der DonnerClan! Er versucht den Stock auszubuddeln, wird jedoch von Habichtfrost attackiert. Der FlussClan-Kater faucht, dass Brombeerkralle ein Verräter an Tigersterns großartigen Plänen für das See-Territorium sei und den Test nicht bestanden hat. Tigerstern und er haben große Pläne für die Clans, den sie auch ohne Brombeerkralle umsetzen würden. Doch Brombeerkralle will nicht wie Tigerstern sein und schickt Habichtfrost zum FlussClan, da er keinen Kampf gegen seinen Bruder führen will. Doch Habichtfrost greift an und beinahe wäre Brombeerkralle unterlegen, doch es gelingt ihm, Habichtfrost den Stock der Fuchsfalle in den Hals zu bohren. Blut quillt aus der Wunde hervor und fließt in den See. Habichtfrost deutet mit letzter Kraft an, dass er Unterstützung im DonnerClan hatte, doch das Blut fließt weiter in den See. Brombeerkralle vernimmt Habichtfrosts Stimme, der ankündigt, dass sie sich wiedersehen werden, wird dann aber von Feuersterns Stimme aus Gedanken gerissen. Er befürchtet, dass Feuerstern ihn aus dem DonnerClan verbannen will, doch Feuerstern lobt Brombeerkralle für seinen Sieg auf einem äußerst schweren Weg.
Kapitel 23
Eichhornschweif schickt Aschenpelz ins Lager, um weitere Unterstützung zu holen, doch Blattsee rennt bereits los, da sie fürchtet, dass Feuerstern in großer Gefahr schwebt. Auf dem Weg nimmt sie den Geruch frischen Blutes wahr und glaubt, dass Brombeerkralle Feuerstern doch getötet hat, um Anführer sein zu können. Doch Feuerstern beruhigt sie bei ihrer Ankunft und erklärt, dass Brombeerkralle ihm das Leben gerettet hat. Habichtfrost hatte Feuerstern diese Falle gestellt und als Test für Brombeerkralle arrangiert. Blattsee erkennt Habichtfrosts Leichnam und das Blut, dass noch immer in den See fließt. Sie erkennt nun die Bedeutung der Prophezeiung, dass erst Frieden herrschen wird, wenn Blut Blut vergießt, dass rot in den See fließt. Sie geht zu Brombeerkralle und verkündet ihm, dass endlich Frieden eingekehrt ist. Eichhornschweif hilft währenddessen ihrem Vater auf die Pfoten.
Analyse
Diese Analyse dreht sich zu großen Teilen um eine bestimmte Tigerkaterfamilie, die regelmäßige Treffen im Wald der Finsternis abhält. Doch vorher greife ich den Schluss der Analyse zu Dämmerung nochmal auf, denn damals hatte ich argumentiert, dass Buchenpfotes spätes Ersticken als Zeichen zu werten sei, dass Maulbeerjunges das Potential zur Heilerin hat. Und tatsächlich wird sie in Sonnenuntergang zu Mottenflügels Schülerin ernannt und vom SternenClan als Heiler-Schülerin willkommen geheißen. Dem SternenClan ist dabei bewusst, dass sie von Mottenflügel nur einen Teil der Heiler-Katzen-Ausbildung erhält. Sie weisen daher Blattsee an, die Ausbildung von Maulbeerpfote zu unterstützen. Dabei erfährt Blattsee auch, dass der SternenClan Mottenflügel als Heilerin des FlussClans akzeptiert, auch, wenn dies nicht die Wahl des SternenClans gewesen sein mag. Grund für ihre damalige Ernennung zur Heiler-Katze ist nämlich Habichtfrost gewesen, der in diesem Band alle Register auf der Klaviatur des bösen Masterminds zieht und seine Schwester mit der Offenlegung der Wahrheit erpressen will, damit sie tut, was er will. Tüpfelblatt offenbart Blattsee diese Wahrheit ebenfalls, doch zu Habichtfrost komme ich später noch ausführlich zu sprechen. Zuvor widme ich mich Blattsee und den vom SternenClan angedeuteten besonderen Pfad, auf dem sie wandelt. In der Analyse zu Sternenglanz habe ich bereits vermutet, dass die Beziehung zwischen Blattsee und Krähenfeder nicht zufällig zustande gekommen ist und dies wird von Blaustern, Löwenherz und Gelbzahn nun indirekt auch bestätigt. Die drei SternenClan-Katzen erklären Blattsee nämlich, dass sie auf Pfaden wandeln wird, die nur wenige Heiler-Katzen vor ihr betreten haben. Bei diesem Gespräch fallen ihr auch die drei kleinen Sterne am Himmel das erste Mal auf, die besonders weiß und hell leuchten. Ich stelle die These in den Raum, dass es nicht zufällig ist, dass ausgerechnet Blaustern, Löwenherz und Gelbzahn ihr die Botschaft überbringen. Doch im Detail gehe ich erst in späteren Analysen darauf ein. Vielmehr möchte ich jetzt die Frage aufgreifen, warum ausgerechnet Blattsee die auserwählten Jungen zur Welt bringen soll.
Feuerstern wird prophezeit werden, dass es drei von seinem Blut sein werden, die die Macht der Sterne in ihren Pfoten halten. Folglich muss mindestens ein Elternteil der auserwählten Katzen mit Feuerstern verwandt sein. Damit kommen Feuerstern, Wolkenschweif, Eichhornschweif und Blattsee in Betracht. Gehen wir die einzelnen Katzen einmal durch.
Feuerstern und Sandsturm haben bereits zwei Junge bekommen und scheinen derzeit keinen weiteren Nachwuchs zu wünschen oder sind aufgrund ihres Alters nicht mehr in der Lage, weitere Jungen zu bekommen. Es kann aber auch einfach sein, dass er in der Anfangszeit im neuen Territorium sehr viel zu tun hat – auch, wenn dies in den Büchern nicht unbedingt zur Geltung kommt. In Conclusio schließe ich die beiden als Eltern der auserwählten Katzen zum aktuellen Zeitpunkt aus.
Wolkenschweif und Lichtherz haben derzeit eine Beziehungskrise, da Wolkenschweif sich intensiv darauf konzentriert, Minka das Ankommen und Einleben im Clan zu ermöglichen. Infolgedessen vernachlässigt er seine Gefährtin, die sich in der Zwischenzeit bei Blattsee und Rußpelz eine Beschäftigung gesucht hat. Erst, als Minka verschwindet und Blattsee ihn auf die Bedürfnisse seiner Gefährtin aufmerksam macht, erkennt Wolkenschweif seinen Fehler. Wieso keine Katze ihn zuvor darauf aufmerksam gemacht hat, bleibt offen. In Conclusio können die beiden zum besagten Zeitpunkt keine Jungen haben und sind daher raus.
Eichhornschweif und Brombeerkralle haben nach wie vor Beziehungsprobleme und finden erst nach der Schlacht mit den Dachsen langsam wieder zusammen. Nach der Schlacht sind beide jedoch mit dem Wiederaufbau des DonnerClans beschäftigt und Brombeerkralle investiert zusätzliche Zeit in seine Beziehung zu Habichtfrost und sein Training im Wald der Finsternis – mehr dazu weiter unten. In Conclusio stehen die beiden als Eltern für die ausgewählten Jungen nicht zur Verfügung. Tatsächlich dauert es auch noch eine ganze Weile, bis Eichhornschweif und Brombeerkralle eigene Jungen bekommen.
Folglich bleibt nur noch Blattsee, die derzeit Mutter von Jungen werden kann, die mit Feuerstern verwandt sind. Ob die Liebe zu Krähenfeder nun als Bestimmung oder glücklicher Zufall zu werten ist, das überlasse ich euch. Die SternenClan-Katzen haben Blattsee jedoch nicht davon abgehalten, sondern indirekt zugelassen, dass es zu dieser Beziehung gekommen ist. Natürlich ist es für die Handlung der dritten Staffel nützlich, dass eine Heiler-Katze heimlich Junge bekommen hat – etwas, dass in den Traditionen der Clan-Katzen sehr kritisch gesehen wird und daher Stoff für Drama bietet.
Hier anschließend lässt sich eine weitere Frage beantworten: War Rußpelz‘ früher Tod als Strafe für Blattsee angedacht, da es Heiler-Katzen ja eigentlich verboten ist, Junge zu kriegen. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass dem nicht so ist. Einerseits erfährt Blattsee, dass Rußpelz eine zweite Chance auf ein Leben als Kriegerin erhalten hat und in Rußjunges wiedergeboren wurde. Andererseits hat der SternenClan besondere Pfade für sie vorhergesehen. Sie wird eine zentrale Rolle bei bevorstehenden Veränderungen spielen und zudem haben die Kriegerahnen ihr volles Vertrauen ausgesprochen, indem sie sie in Mottenflügels Geheimnis eingeweiht und ihr aufgetragen haben, die Ausbildung von Maulbeerpfote zu ergänzen.
Es stellt sich an dieser Stelle eine weitere Frage: Handelt der SternenClan noch nach den Prinzipien, die Blaustern Feuerstern einst erklärte, dass die Kriegerahnen die lebenden Katzen nicht als Werkzeug nutzen und sich nach Möglichkeit aus den Geschehnissen raushalten? Denkt über diese Frage gerne nach und teilt mir eure Antwort in den Kommentaren mit!
Nun aber zu Brombeerkralle, der nach wie vor eine wahnsinnige Naivität Habichtfrost und Tigerstern gegenüber an den Tag legt. Er lauscht weiterhin regelmäßig den Worten seines machtgierigen, rachsüchtigen und mörderischen Vaters bei regelmäßigen Treffen im Wald der Finsternis. Er erkennt zwar, wie unmoralisch die Vorschläge zur Erlangung der Macht eigentlich sind, redet sich jedoch immer wieder ein, dass er ja ein loyaler Krieger wäre, der die Position des Zweiten Anführers verdient hätte. Ebenso ist er davon überzeugt, dass keine seiner Handlungen durch Machtgier gezeichnet wären, während ihm gleichzeitig der Ehrgeiz zu Kopf steigt und er bereit ist, alles dafür zu tun, um Zweiter Anführer zu werden. Seine Sorge um Beerenjunges beispielsweise ist besonders durch seine Angst begründet, dass er ohne das Junge noch länger auf einen Schüler warten muss. Daher kann er natürlich nicht akzeptieren, dass Minka den Clan verlässt. Tatsächlich wird sich Brombeerkralle dabei sogar seines Machthungers bewusst – und doch meint er, von den Treffen mit Tigerstern weiterhin zu profitieren und ein noch besserer Krieger zu werden. Dieses Verhalten ist insbesondere sehr traurig, wenn man sich auf die Bände Mitternacht und Mondschein zurückbesinnt, wo Brombeerkralles Führung dynamisch auf der Reise gewachsen ist und er jeden seiner Schritte mit seinen Freunden abgesprochen hat. Brombeerkralle hat sich auf der gesamten Reise zum Wassernest nie etwas daraus gemacht, dass er die Gruppe führt. Doch unter Tigersterns Anleitung geht es ihm nur noch darum, möglichst schnell viel Macht anzusammeln. Doch auch in der Interaktion mit anderen DonnerClan-Katzen hat Brombeerkralle noch viel Luft nach oben. Er attackiert beispielsweise Blattsee dafür, dass sie dem SchattenClan-Heiler Kleinwolke von den Dachsangriff erzählt haben muss, da die SchattenClan-Katzen über die Schwäche des DonnerClans Bescheid wussten. Er bemerkt nur leider zu spät, dass er Habichtfrost diese Infos im Wald der Finsternis selbst erzählt hat. Das hat sich Habichtfrost natürlich zunutze gemacht, da er ja bekanntlich mit großer Leidenschaft das Gefüge der vier Clans angreift und diese Info daher direkt seinen Freunden im SchattenClan mitteilt. An dieser Stelle fällt sogar Brombeerkralle auf, dass er sich selbst Schachmatt gesetzt hat, denn er hat die Schuld für seine eigenen Fehler voreilig auf Blattsee abgeladen – kann sich nun aber nicht entschuldigen, da er dem Clan dann ja erzählen müsste, dass er sich regelmäßig im Wald der Finsternis mit seinem Vater und seinem Bruder trifft. Auch hier wird wieder deutlich, dass Brombeerkralle durchaus weiß, dass die anderen Clan-Katzen den Grund für seine Treffen nicht nachvollziehen könnten und in ihm wieder Tigersterns Sohn sehen würden – zu Recht.
Aber auch in Bezug auf Habichtfrost bleibt Brombeerkralle sich treu und erkennt nicht, was sein Bruder jemals falsch gemacht haben soll. Das Habichtfrost beispielsweise die Diskussion über die neuen Grenzen auf der Großen Versammlung eskalieren lässt und beinahe einen Krieg zwischen den Clans entfacht, bemerkt Brombeerkralle augenscheinlich nicht. Und als Brombeerkralle im FlussClan-Lager lauscht und beobachtet, wie sein Bruder gegen Sturmpelz und Bach hetzt, empfindet das Mäusehirn Bewunderung für die hartnäckige Taktik seines Bruders – er erkennt sogar, dass das Kieselzeichen auf Druck von Habichtfrost vorgetragen wurde. Und doch schafft es unser Mäusehirn nicht, die richtigen Schlüsse aus seinen Beobachtungen zu ziehen. Er hält weiterhin daran fest, dass Habichtfrosts extremer Ehrgeiz bewundernswert und Tigersterns Training nützlich ist. Es gibt jedoch Hoffnung, denn Brombeerkralle zeigt tatsächlich Schuldgefühle, wenn man ihn mit seinem dunklen Pfad konfrontiert. Er scheint also zu wissen, dass sein Pfad nicht die kleinste Überschneidung mit dem Gesetz der Krieger hat. Trotzdem rechtfertigt er weiterhin, dass der Zweck die Mittel heiligen würde – wenn es also für Habichtfrost am einfachsten ist, Sturmpelz als Konkurrenz loszuwerden, dann kann sein Weg ja nicht gänzlich falsch sein. Ob Brombeerkralle seinen Bruder zu diesem Zeitpunkt auch einen kaltblütigen Mord zur Erlangung der Macht verzeihen würde?
Auf dem Weg in den Wald der Finsternis beobachtet er ein Treffen zwischen Bernsteinpelz und Tigerstern, dass Brombeerkralle belauscht. Bernsteinpelz macht sehr deutlich, dass sie keinerlei Interesse an den ehrgeizigen Plänen von Tigerstern hat, sondern sich ihre Loyalität selbst erarbeiten wird. Brombeerkralle ist schockiert darüber, wie sie mit diesem ehrbaren machtsüchtigen, mörderischen Kater spricht. An dieser Stelle muss ich einmal tief durchatmen, denn Brombeerkralle hat offensichtlich vergessen, was Tigerstern getan hat und weswegen er von allen Clans geächtet und verachtet wird. Wir erinnern uns:
Tigerstern wollte Blaustern mit der Hilfe des verbannten Braunstern und seinen Streunern töten, er hat versucht den DonnerClan mit der Hundemeute zu vernichten, er hat sich den FlussClan untertan gemacht und wollte DonnerClan und WindClan mit der Hilfe des grausamen BlutClans auslöschen, sollten sie sich seiner Macht nicht unterwerfen.
Nach ihrem Gespräch mit Tigerstern bemerkt sie Brombeerkralle und redet mit ihm, dass er ein guter und loyaler Krieger mit Anführerpotential ist, der keine Hilfe von Tigerstern annehmen muss, um erfolgreich zu sein. Doch er ist anderer Meinung und glaubt, von Tigerstern etwas lernen zu können. Da dies bei Bernsteinpelz jedoch nicht zieht, argumentiert er, dass er so seinen Vater kennenlernen könne – auch hiervon ist Bernsteinpelz nicht überzeugt. Brombeerkralle muss nach diesem Gespräch jedoch erstmal sein Gewissen beruhigen, da er sich ertappt fühlt – mal wieder.
Dennoch bleibt Brombeerkralle dabei und akzeptiert Tigerstern auch weiterhin als Mentor. Dieser rät ihm, Feuerstern in seiner Überzeugung zu unterstützen, dass Graustreif noch leben könnte, damit er keinen Zweiten Anführer ernennt, bis Brombeerkralle einen Schüler hatte. Trotzdem entscheidet sich Brombeerkralle nach einem Streit im Clan, Feuerstern davon zu überzeugen, dass er einen neuen Zweiten Anführer ernennen sollte – um den Clan wieder zu einigen und den anderen Clans zu zeigen, dass der DonnerClan stark ist. Auf Sandsturms Anraten fragt Feuerstern Blattsee um Rat, ob der SternenClan ein Zeichen über Graustreif bereithält, doch der SternenClan schweigt. Blattsee, die von Brombeerkralles Ausflüge in den Wald der Finsternis Bescheid weiß, fragt sich natürlich, ob Brombeerkralle nun Zweiter Anführer werden möchte, doch sie realisiert, dass er noch keinen Schüler hat und daher im Sinne des Clans handelt. Sie holt Sturmpelz dazu und nach einer Runde der Trauer um Graustreif entscheidet Feuerstern zum Wohle seines Clans, Graustreif für Tod zu erklären und einen neuen Zweiten Anführer zu ernennen. Während der Clan (und ich) trauern, schickt der SternenClan Blattsee eine Botschaft, dass Brombeerkralle Zweiter Anführer werden soll und so entscheidet Feuerstern schließlich auch. Außer Aschenpelz sind alle Clan-Katzen mit dem Willen des SternenClans einverstanden, doch der graue Kater zweifelt an der rechtmäßigen Ernennung von Brombeerkralle durch die Familienbande zwischen Eichhornschweif, Blattsee und Feuerstern. Aschenpelz ist sowieso nicht gut auf Brombeerkralle zu sprechen, seit Eichhornschweif und Brombeerkralle wieder zusammen sind. Eichhornschweif hatte von Blattsee erfahren, dass der SternenClan die Beziehung zwischen ihr und Brombeerkralle gutheißt und hat Aschenpelz nach ihrer Versöhnung mit Brombeerkralle erklärt, dass sie ihn als guten Freund behalten möchte, jedoch nicht als Gefährten sieht.
Wenige Tage nach Brombeerkralles Ernennung zum Zweiten Anführer treffen sich Brombeerkralle und Habichtfrost in der wachen Welt, um ohne den Einfluss ihres Vaters miteinander reden zu können. Brombeerkralle hofft in seiner unendlichen Naivität, seinem Bruder davon überzeugen zu können, dass sie auch weiterhin vier Clans bleiben können. Tigerstern hat ihnen erklärt, dass sie WindClan und SchattenClan übernehmen sollen, um so für dauerhaften Frieden zu sorgen. Habichtfrosts und Tigersterns Idee war es, die Anführer der beiden Clans bei einer Großen Versammlung zu ermorden und anschließend die führerlosen Clans zu unterwerfen. Doch Brombeerkralle lehnt diese Idee ab. Daher haben Tigerstern und Habichfrost einen Test für Brombeerkralles Entschlossenheit auf dem Weg zur Macht konzipiert. Beim gemeinsamen Treffen der beiden wird Birkenpfote Feuerstern eine Nachricht von Schwarzstern überbringen, dass er sich alleine mit dem DonnerClan-Anführer treffen wolle – doch dort wartet nur eine Falle. Feuerstern gerät in eine Fuchsfalle und Brombeerkralle soll ihn ermorden – damit er Anführer des DonnerClans wird. Doch Brombeerkralle weigert sich – denn Loyalität zu seinem Clan bedeutet auch Loyalität zu seinem Anführer zu haben! Die beiden Brüder kämpfen miteinander und Brombeerkralle siegt. Vor seinem Tod deutet Habichtfrost jedoch an, dass eine DonnerClan-Katze an der Falle für Feuerstern beteiligt war – meiner Vermutung nach Aschenpelz, denn wieso sonst sollte Birkenpfote, der Schüler Aschenpelz‘, Feuerstern diese Botschaft bringen. Wieso sonst sollte Aschenpelz Eichhornschweif warnen können, wenn Brombeerkralle alle Clan-Katzen in andere Richtungen geschickt hatte, um bei dem Treffen nicht erwischt zu werden? Ich denke, Aschenpelz wollte, dass Eichhornschweif erkennt, dass Brombeerkralle unter Habichtfrosts Einfluss steht, damit sie sich von ihm abwendet. Doch dieser von mir vermutete Plan scheitert. Brombeerkralle widersetzt sich endlich(!) Tigersterns dunklem Einfluss und erhält dafür Lob und Anerkennung von Feuerstern. Das gibt mir Hoffnung für die Zukunft, da ich in den Analysen zu den Büchern der dritten Staffel vielleicht weniger über Brombeerkralle schimpfen muss.